Lena von Goedekes verewigtes Eis
In Lena von Goedekes Atelier stellen wir erst beim zweiten Hinsehen fest: Hier ist nichts so, wie es scheint! Wir entdecken eine Rettungsweste aus Beton, Eisblöcke aus Glas und Füße aus Gips. Manchmal wird es noch verwirrender, zum Beispiel gibt es einen Arm aus Gips, den Lena mit Bleistift angemalt hat, sodass er aussieht wie Metall. Manche der Objekte sind lustig, andere auch ein bisschen unheimlich.
Wie-yi T. Lauw, Künstlerin des Versteckens
Wie-yi T. Lauws Atelier liegt im wuseligen Neukölln, zwischen Spielplätzen, Bars und Werkstätten – und irgendwie lebt die Stadt in ihrem Atelier weiter. Verschiedenste Masken und Statuen sind im Raum verteilt, zum Beispiel kleine Buddhas, die Wie-yi in einem vietnamesischen Supermarkt gekauft hat, und sogar ein echtes Motorrad steht in der Ecke!
Stella Geppert, die Zeichnerin des Schlafes und der Körperkommunikation
Stella Geppert empfängt uns auf dem sonnigen Hinterhof ihres Ateliers mit einem verschmitzten Lächeln, das wir heute noch öfter sehen werden. Zur Begrüßung gibt sie uns nacheinander die Hand. Das fühlt sich ganz normal und gleichzeitig etwas komisch an – schließlich haben sich die Menschen in den letzten Jahren die verrücktesten Dinge ausgedacht, um jegliche Berührung zu vermeiden.
In der Wunderkammer von kate-hers RHEE
Das Haus, in dem kate-hers RHEEs Atelier ist, liegt versteckt im Hinterhof eines sehr großen, neuen Gebäudes in Treptow. Als hier alles aufwändig renoviert wurde, haben kate-hers und die anderen Künstler*innen lange dafür gekämpft, dass die Ateliers bleiben können und nicht in teure Wohnungen umgewandelt werden. Zum Glück, denn hier gibt es einiges zu entdecken – kate-hers ist nämlich eine große Sammlerin!
Tomás Saraceno: Traumtänzer und Spinnenflüsterer
Tomás Saracenos Atelier besteht nicht aus einem einzelnen, sondern aus ganz vielen Räumen. Genau genommen ist es sogar ein ganzes Haus! Den Platz braucht es auch, bei den vielen Menschen, die hier arbeiten. Es gibt eine Küche, Werkstätten, Lagerräume, Büros und sogar ein Labor, in dem ganz besondere „Künstler*innen“ wohnen. Um sie kennenzulernen, müssen wir uns aber noch ein bisschen gedulden.
Barbara Krugers trampelnde Stiefel und andere Zukünfte
Heute ist ein ganz besonderer Ephra unterwegs-Tag, da wir nicht in einem Atelier zu Gast sind, sondern ausnahmsweise in einem Museum – der Neuen Nationalgalerie. Eigentlich muss man gar nicht unbedingt in den imposanten Bau reingehen, um die Ausstellung der Künstlerin Barbara Kruger sehen zu können: Durch die riesigen Glasscheiben erkennen wir schon von draußen, dass der Raum fast leer ist, bis auf wenige Bildschirme und tausende Buchstaben, die in rot, schwarz und weiß den gesamten Boden bedecken.
Jeppe Hein und die Kunst des Spielens
Im Atelier von Jeppe Hein riecht es schon morgens lecker nach Mittagessen. Wir treffen uns nämlich in der großen Küche, in der gekocht wird für die vielen Menschen (zurzeit sind das 15), die Jeppe dabei helfen, seine oft verrückten Ideen in Objekte oder Architektur zu verwandeln, sie auszustellen oder zu verkaufen und den Überblick über die vielen Projekte behalten.
Von Körpern und Spuren bei Nicole Wendel
Nicole Wendels Atelier ist am Rand von Berlin, in einem alten Fabrikgebäude aus Backstein mit hohen langen Fenstern und einem noch höheren und längeren Schornstein. Doch von Fabrikarbeit ist nicht mehr viel zu spüren – heute ist es hier deutlich ruhiger als in der sonst so wuseligen Stadt. Aber die ganz große Ruhe kehrt erst ein, nachdem wir die unzähligen Stufen zu Nicoles Atelier erklommen haben. Der Raum ist hell und leise und das liegt sicher auch an Nicole, die ganz herzlich strahlt und bedacht spricht, so dass man ihr gut zuhören kann.
Hörende Steine und singende Kleider bei Ayumi Paul
Ayumi Paul arbeitet zurzeit an einem besonderen Ort: im Gropius Bau, wo Kunst normalerweise nicht entsteht, sondern eher ausgestellt wird. Durch das Kellergeschoss des Hauses führt sie uns über eine lange Wendeltreppe nach ganz oben in ihr Atelier. Als wir den hellen Raum betreten, ist er erfüllt von Geigenmusik. Ayumi spielt schon Geige seitdem sie Kind ist, allerdings sind ihre Konzert anders als die, die in großen Sälen vor vielen Menschen gespielt werden.
Gemalte Musik bei Michelle Jezierski
Im Atelier von Michelle Jezierski riecht es nach Ölfarben und der Boden ist so bunt, dass er auch ein bisschen aussieht wie ein Kunstwerk. Michelles Malereien haben ganz unterschiedliche Formate, sind aber immer in einzelne Fragmente, also kleinere, oft streifenförmige Einheiten unterteilt. Das sieht so aus, als hätte sie eine Landschaft gemalt, sie dann in Streifen geschnitten und neu zusammengesetzt.
Helge Leibergs mutige Kleckse
Als wir in Helge Leibergs Atelier ankommen, werden wir von Jazzmusik und tanzenden Körpern auf großen Leinwänden begrüßt. Er erklärt uns später, dass er diese Musik gerne beim Malen hört, weil sie hilft ihm, sich in bestimmte Stimmungen zu versetzen. Klassische Musik mag er auch, aber die Figuren auf den vielen Bilder in seinem Atelier sehen eher nach schnellen, impulsiven und ausgelassenen Bewegungen aus, was zur Jazzmusik wirklich gut passt.
Im Stoffreich von Claudia Hill
Bei Claudia Hill laufen viele Fäden zusammen: Sie macht Performancekunst, Kostüm- und Bühnenbild, experimentellen Film, visuelle Kunst. Und vor allem arbeitet sie mit Stoff. Das sieht man ihrem Atelier auch an, denn überall gibt es schöne, besondere Textilien zu entdecken.
Auf Spurensuche bei Ilit Azoulay
Ilit Azoulay kommt aus Israel und sie hat Fotografie studiert. In ihrem Atelier in Schöneberg baut sie – hauptsächlich am Computer – Collagen aus abertausenden Fotos zusammen, wie ein Mosaik. Das dauert teilweise Jahre, so aufwendig ist das. Manchmal integriert Ilit auch Sound zu den Collagen.
Jay Gard, der Farbsammler
Jay Gards Atelier ist ausgestattet wie ein gutgeführter Baumarkt. Denn hier entstehen mal größere, mal kleinere Skulpturen. Oft baut er bunte Farbkreise, manchmal malt er aber auch Bilder … oder guckt sich Kunstbücher an – auf der Suche nach Inspiration.
So schön war es im Kusama Kids Studio!
Ihr habt es nicht ins Kusama Kids Studio im Gropius Bau geschafft – oder wollt die schönen Erinnerungen eures Besuchs noch einmal aufleben lassen? Hier gibt es ein paar Fotos von Mathias Völzke und einen Nachbericht von Ilka Lorenzen zum Programm von Ephra anlässlich der Kusama-Retrospektive.
Jetzt spenden und Ephra-Kusama-Paket gewinnen
Fast 400 Stimmen haben wir bei der Spendenaktion von Canada Life bekommen. Mit nur 5 Euro pro Stimme erreichen wir gemeinsam das Hauptziel von 2.500 Euro.
Kühlschrankpoesie – Den Ideen einen Weg nach draußen zeigen
“Und was sehen wir hier?” Über abstrakte Kunst sprechen fällt oft schwer. Wie man das überwindet? Vielleicht mit großen Worten.
Wie männlich fühlst du dich gerade?
Wie würden Musiker*innen auf diese Frage antworten? Mit dem JuGroBa haben wir eine musikalische Antwort gesucht und eine Playlist erstellt.
Tusche, Flecken, Form
Ali Kaaf hat Ephra in sein Atelier in Berlin-Neukölln eingeladen. Hier entsteht aus seinen Ideen Kunst. Kunst bedeutet für ihn: etwas riskieren.
Normalerweise normal
Das Atelier – nein! Die Wunderkammer! – von Özgür Erkök in der Katzlerstraße ist vollgestopft mit den verrücktesten Sachen. Neongrüner und gelber Tüll hängt an Vorhängen vor den Fenstern